Schlüssel!

So! Jetzt mal bitte melden, wer – genau wie ich – am Schulvormittag des Öfteren seinen Schlüssel sucht!

AHA! Das dachte ich mir… Ich bin also nicht alleine!

In der Regel wird er – sofern ich ihn im Klassenraum verlegt habe – recht schnell gefunden. Mittlerweile wissen die Kinder sogar, dass sie Blätter und Bücher und Kistchen und Kästchen beim Suchen hochheben müssen, da er sich darunter gerne verkriecht :o) „Dein Schlüssel hat wohl wieder Beine bekommen?!“, wird mir dann meist grinsend entgegnet.

Heute nun, war Tag des „Knochenstarken Frühstücks“ und wenn so eine größere Aktion läuft, ist ja meist ein wenig Chaos angesagt. Soll heißen, es liegen NOCH WENIGER Dinge dort, wo sie normalerweise, sowieso nie liegen. *hää??? Egal…

Mein Schlüssel jedenfalls, war heute mehrfahr unterwegs… auf eigene Faust, ohne sich bei mir abzumelden und musste gesucht werden.

Als wir nun in der fünften Stunde gemeinsam im Sitzkreis am quatschen waren, legte ich den Schlüssel auf den Tafelrand und sagte spaßeshalber vor mich hin: „Dein Schlüssel liegt auf der Tafel!“ Ich erntete leicht unverständige Blicke… A la: Was hat sie nun wieder für nen Spleen?! Und in einigen Köpfen schien es zu arbeiten ;o)

Irgendwann klopfte es, ein Kollege kam herein, fragte, ob er meinen Schlüssel leihen könnte, ich bejahte und ein vorwitziges Kind sagte: „Dein Schlüssel ist bei Herrn Meier!“ Ich musste grinsen… die Kinder auch!

Herr Meier kam wieder herein, bedankte sich artig und legte den Schlüssel auf den Tafelrand… „Dein Schlüssel liegt auf der Tafel!“ Kam es nun schon von mehreren Kindern… WITZIG :o)

Das ging in dieser Stunde noch drei Mal (!!!) so… Mein Schlüssel hat heute viel zu sehen bekommen!

Als der Tag dann rum war und ich alle endlich nach Hause gejagt hatte… oder sagen wir fast alle ;o) stehe ich im Raum und schaue mich um, um zu sehen, ob ich etwas vergessen hätte, da fällt mir mein Schlüssel aus der Hand und aus dem Flur schallt es: “ Dein Schlüssel liegt auf dem Boden!“

*hahaaaaa *Brüller
Drittklässeler sind schon echt der Knaller!!!

18 Kommentare

  • Hallo Valessa,

    mir geht es genauso wie dir. Und nicht nur mit meinem Schlüssel, sondern auch mit der weißen Kreide. Meine Viertklässler sind klasse und denken immer brav mit. Vor Kurzem dachte ich, es wäre sinnvoll, dem Schlüssel einen festen Platz zu geben (zumal auch die Schüler den Schlüssel benötigen, wenn sie zur Toilette möchten). Also klebte ich einen schönen Haken neben die Klassentür, wo er immer griffbereit sein sollte. Soweit die Theorie! Die Rechnung habe ich aber ohne meine Schusseligkeit gemacht. Komme ich in die Klasse, wird der Schlüssel natürlich nicht an den Haken gehängt, sondern steckt in der Jackentasche, wird aufs Pult gelegt und und und… Einige Schüler meiner Klasse sammeln ihn dann dort wieder ein und bringen ihn zum Haken. Folge: "Wo ist denn wieder mein Schlüssel?" Oh, ich verzweifle!

    Liebe Grüße von deiner Leidensgenossin Kerstin

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  • Oh man.. die Schlüsselsache kenne ich leider auch zugut! 🙂
    Aber gut, dass du deine Kinder jetzt so gut trainiert hast.. Dann kann ja jetzt nie wieder etwas (sprich Schlüssel) verloren gehen! 😀

    LG Anna

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    • Ich hab die nicht trainiert… Das ist aus reinem Mitleid mit mir so gekommen! Die konnten es einfach irgendwann nicht mehr mit ansehen *lach

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  • Ich habe mir ein farbiges Schlüsselband besorgt, weil das Suchen bzw. Finden dann etwas einfacher ist. Die Kinder kennen ,,meine Farbe" und tragen ihn mir auch schon mal hinterher. LG Lila

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    • Das hilft bei dir? Ich habe die Olchis dran… Die Schule kennt meinen Schlüssel 🙂 Aber leichter finden, tue ich ihn dadurch leider auch nicht… Heute suchte ich übrigens auch panisch mein Handy!

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  • An meinem Schlüssel ist seit den letzten Sommerferien in Schweden ein Pippi Langstrumpf Schlüsselanhänger, aber noch viel wichtiger, ein Karabinerhaken. Der sollte sich, theoretisch jedenfalls, an der Gürtelschlaufe meiner Hose befinden. Na ja, der Rest ist ja bereits hinlänglich beschrieben worden. Meine Schüler unterstützen mich aber auch immer tatkräftig beim Suchen. Nur Kommentare wie: dein Pult könntest du auch mal wieder aufräumen, brauche ich gar nicht! ,-) LG Claudia

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    • Wenn meiner ja nur EINMAL auf dem Pult liegen würde… ;o)
      Das sind so die Situationen, wo du ihn noch in der Hand hast, dann willj jmd was von dir und du lässt ihn QUASI an Ort und Stelle fallen…

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  • Hallo Valessa,
    oh hab ich gelacht… Kenne ich total. Bei uns an der Schule ist man ohne Schlüssel total aufgeschmissen. Da komme ich weder in den Klassenraum, noch zur Toilette, Kopierer, Fachraum…. Gewöhnlich steckt der Schlüssel in der Hosentasche und der Anhänger (meine Tochter hat mir ein Scoubido geschenkt) hängt raus, so dass man bei Bedarf auch fix mal ziehen kann. Das funktioniert im Winter ganz gut, im Sommer, wenn die leichteren Hosen mit kleinen bis gar keinen Taschen getragen werden echt ein Problem. Selbst meine Schüler mit Förderschwerpunkt geistige Entwicklung bekommen dann immer eine extra Fördereinheit in visueller Wahrnehmung bzw. Merkfähigkeit. Wie du siehst, du bist ganz und gar nicht allein! So nun werde ich mal meine Tasche für morgen packen und den Schlüssel ja nicht zu Hause vergessen, denn das passiert auch schon mal!
    LG Katrin

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  • Mir ist es in den Ferien passiert, dass ich alleine in der Schule war, nur der Schulwart war auch anwesend. Ich bin zwischen Konferenzzimmer und Klasse hin- und hergelaufen und irgendwann hat sich der Schulwart verabschiedet… Und weil er immer so tüchtig ist und alles absperrt, hat er wohl auch meinen Schlüssel in meiner Klasse eingesperrt während ich im Konferenzzimmer war – samt Handtasche und Handy. Zufällig kam kurze Zeit später noch eine andere Kollegin vorbei und konnte mir aufsperren… Sonst hätte ich wohl in der Schule übernachten müssen :-p (oder sie kurz aufgesperrt lassen und dem Schulwart, der nur 10 Minuten entfernt wohnt einen Besuch abstatten *gg*)
    Komischerweise passiert das meinen Kolleginnen so gut wie nie… Aber jetzt weiß ich, dass ich kein Einzelfall bin!!!

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  • Ich habe von einem meiner Schulleiter vor einiger Zeit ein Schlüsselbund bekommen, das ich immer an meiner Hosentasche festclipsen kann. Es ist ein rundes, metallenes Dings mit einem Metalldraht aufgespult darin. Der Schlüssel wird daran befestigt, das runde Dings dann an meiner Hosentasche und bleibt da, auch zum Auf- und Zuschließen, da der Schlüssel ja am Draht hängend herausgezogen werden kann und sich nach Benutzung automatisch wieder an meine Hosentasche spult. 🙂 Schwer zu beschreiben. Sollte ich ihn mal verleihen, wird er mir ja wiedergebracht und kommt sofort wieder an meine Tasche – ein Platz und immer zur Hand! Ich liiiiiiebe dieses Gadget.
    LG, Viola

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    • Schön und gute, diese Dinger oder Karabiner oder so… Das funzt ja auch prima. Aber ehrlich gesagt WILL ich den Schlüssel nicht an meiner Hose festmachen. Ich mag das nicht sooo :o)

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    • Das dachte ich auch und kann es gut nachvollziehen.
      Aber dieses Dings (Key-Rewinder, ich habe mal gegoogelt) ist klein, trägt wenig auf und ich befestige es so, dass der Schüssel in die Tasche hängt und nicht heraus. Es sind auch nur 3 Schulschlüssel dran, also kein Riesengeklöter am Bein. 🙂
      LG, Viola

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    • Ich habe jetzt ein 1-m-langes gelbes Band an meinem Schul-Schlüssel, das macht dem das Verstecken richtig schwierig. 😀

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  • Ich bin davon überzeugt, dass es in jeder psychiatrischen Klinik und Sanatorium eine geschlossene Abteilung für Schlüssel – Handy – Kreide suchende LehrerInnen gibt. Ich glaube das keiner Kollegin, dass sie ihre Schlüssel NICHT ständig sucht. Das kann nicht sein. So oft, wie der am Vormittag benutzt wird, abgelegt wird, man alle 10 Sekunden von Schülern abgelenkt wird. Ich möchte den Schlüssel auch nicht am Hosenbund tragen. Hat was Nerdiges. Mein Schlüssel hat das obligatorische Plüschtier (Sorgenfresser) plus pinkes Schlüsselband. Seit ich das sehr auffallende Schlüsselband habe (leucht, leucht, leucht) suche ich meinen Schlüssel zwar noch, finde ihn aber gleich wieder und lass ihn nirgends liegen. Es gibt übrigens ein Schlüssel-Handy-Such-Gadget. Schlüssel sucht Handy und umgekehrt. Blöd nur, wenn man beides verschmeißt…..
    LG
    Dana

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  • Hihihi, ich musste so herzlich lachen! Wunderbar! Ich bin nicht alleine irre! Handy-Panik und Schlüssel-Panik müssen unbedingt in die Klassifikation der psychiatrischen Krankkeiten… Ich hatte auch schon Olchis dran, Hunde, piepsende Teile und momentan einen überdimensionalen Riesenschlüssel. Hilft nicht wirklich. Ich habe auch schon alles probiert, werde aber vermutlich bis zu meiner Pensionierung darunter leiden. 🙂
    Danke für diesen wunderbaren Eintrag, mich schüttelt es immer noch vor Lachen.

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  • Oje, da bin ich auch schon Profi – also Schlüssel-verlier-such-Profi! Meine beste Nummer war: versperrbares Kästchen aufsperren, Schlüssel drin ablegen, Folien herausnehmen, Kästchen zumachen – da hab ich wirklich sehr lange gesucht. Ansonsten sind meine Kinder auch schon die perfekten Sachensucher und zum Glück auch Finder!

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  • Es gab mal so ein kleines silbernes Teil, etwa so groß wie ein kleiner Finger, das konnte man am Schlüsselbund befestigen. Wenn man den Schlüssel suchte, musste man nur pfeifen. Der Schlüssel hat sich dann mit dem Pfeifen zurückgemeldet und das konnte man dann orten. Das wär vielleicht was für dich/euch?!
    LG Bettina

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    • Ja, das tägliche Schlüssel-Such-Spiel!
      Ich habe auch schon viel probiert, zum Beispiel einen Anhänger, der mit Pfeifen aktiviert wird, das war aber der größte Reinfall, da hat schon sehr geringer Lärm ausgereicht, schon begann mein Schlüssel zu piepsen. Das Teil wurde an den Sohn einer Kollegin verschenkt, der es auseinanderschraubte 🙂
      Am besten haben sich noch immer meine Schüler bewährt, die finden ihn immer sehr schnell, da meist irgendwer beobachtet hat, wo ich ihn abgelegt hab.
      LG Susanne

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