Lesematerial…

… gibt es beim Lehrwerk Zebra Plus für meinen Geschmack zu wenig. Zumindest dann, wenn man nicht das Lesebuchh dazu hat. 🙁 Und wenn man es doch hat… wundert man sich ein bisschen über die „Texte“, die drin stehen. Irgendwie… naja… Also macht man Material selber. Wenn man es schafft und die Zeit und die Muße dazu hat.
ODER… man nutzt dieses Material hier, was ich euch zeigen möchte. Lesestart mit Eberhard gefällt mir RICHTIG gut und es war für fast jedes Kind etwas dabei, was seiner aktuellen Lesestufe entspricht.

Zunächst habe ich versucht den Kindern ein passendes Heftchen mitzugeben. Sie sollten es zu Hause lesen und darauf achten, wie gut es schon klappt.
Am kommenden Tag haben die Kinder sich eingeschätzt. Anhand des „Fahrrad-Bildes“ geht das schon ganz gut. Quält man sich durch das Buch, wie mit dem Fahrrad einen dicken, fetten Berg hoch, ist es noch zu schwer… etc.
Die Kinder haben mir ein kleines Stückchen aus dem Buch vorgelesen. Solche die es schon auswendig konnten, was ja sehr schnell geht, lasen mir aus einem Buch der selben Stufe vor. Somit konnte ich gut sehen, ob die Lesestufe ihren Fähigkeiten entsprach oder gewechselt werden müsste. Im Anschluss gab es natürlich einen Lesepass dazu, die kann man bei mildenberger herunterladen. Nun bekommen die Kinder (fast) jeden Tag ein neues Heftchen und ich lasse mir so viele Kinder vorlesen,  wie ich es schaffe, damit ich einen Eindruck bekomme, wie es klappt…
Schön daran ist, dass die Kinder die Hefte wirklich gerne mögen und den Eindruck machen, dass sie sich freuen, immer ein anderes zu bekommen.
Ich bin nicht so der Fan davon, ein Leseblatt „15 mal“ zu lesen… Wie handhabt ihr die Sache mit dem Lesen?

Ebenfalls stehen die Hefte aus der Regenbogenlesekiste zur freien Verfügung. Die nutzen die Kinder auch wirklich gerne… Auch sie sind in „Lesestufen“ eingeteilt.

Nochmal kurz zur Erklärung… Lesemalblätter, Indianerhefte etc. habe ich auch noch. Das ist für mich aber nicht „Lesen“ in dem Sinne. Lesen und Aufträge ausführen, nenne ich es jetzt mal, ist nochmal etwas anderes als Sätze oder Geschichten – also Text am Stück – zu lesen.

20 Kommentare

  • Das finde ich ja gerade sehr interessant. Wir schauen uns gerade nach einem neuen Lehrwerk um und Zebra hatte ich gestern auch in der Hand, fand es in vielerlei Hinsicht sehr ansprechend, vermisste aber tatsächlich auch gut strukturiertes Lesematerial (restlos irritiert hat mich übrigends, dass es dazu Lesehefte gibt, die nichts weiter sind als das Lesebuch in "Häppchen"). Das Lesebuch hat mich auch verwundert, vor allem für die schwachen Leser sehe ich da wenig Chance schnell zu ersten Leseerfolgen zu kommen…
    Ein ähnliches Problem hatte ich letztes Jahr auch mit Lollipop, das zwar sehr viel Material bietet, aber leider gar nicht differenziert. Wenn wir zusammen in der Fibel gearbeitet haben, hatte ich regelmäßig Kinder die völlig hilflos davor saßen und fast noch gar nichts lesen konnten (eines hat regelmäßig geweint) und andere die maulten, dass sie das doch schon lääängst gelesen hätten (manche hatten schon die ganze Fibel durch) und sich sichtlich langweilten… Ich habe also auch selbst differenzierte Leseblätter erstellt, die ich als Hausaufgabe mitgegeben habe (wofür die Eltern übrigends sehr dankbar waren…).
    Die Eberharthefte habe ich auch im Einsatz und finde sie auch großartig. Ich nutze sie in unserer wöchentlichen Lesestunde, die von Leseeltern unterstützt wird. Ich habe da verschiedene Lesekisten auf unterschiedlichen Niveaus und zu jeder gibt es einen kleinen Leseausweis. Die Kinder lesen den Eltern oder einem Partner vor und erhalten dann einen Stempel.
    In aufsteigendem Schwierigkeitsgrad nutze ich folgende Materialien: Eberhart (habe bislang nur die erste Stufe), die Lesekäferchen und Lesekäfer aus dem Zaubereinmaleins, eine Reihe Streubilder-Bücher (Hase und Igel Verlag) und die Reihe "Geschichten aus aller Welt" (ebenfalls Mildenberger). Insbesondere letztere Reihe kann ich (für Ende 1. und 2.Klasse) sehr empfehlen! Die Kinder lieben sie, sie sind gut geschriben, sehr abwechslungsreich und wirklich toll illustriert (jedes anders….). Die "Zeit für Geschichten"-Hefte vom selben Verlag habe ich auch da, die gefallen mir persönlich aber nicht so sehr(vor allem sprachlich).
    Um rauszufinden, wer auf welchem Niveau ist, bekommen die Kinder ab und an auch mal einen Zettel mit zur Selbsteinschätzung. Bei mir sind es Gewichtheber, aber die Fahrräder sind auch sehr schön anschaulich. Manchmal machen sie ja auch Entwicklungssprünge und dann sind ihnen die Hefte plötzlich zu leicht. Viele kommen dann auch selbst und sagen mir das und dann schauen wir gemeinsam, was besser passt.
    Das funktioniert so insgesamt sehr gut, aber in Anbetracht des Aufwandes den das Erstellen eigener Leseblätter mit sich bringt, liebäugele ich ja doch mit der neuen Generation von Fiblen, die durchgehend differenzierte Lesetexte anbieten (ein ganz spannende Entwicklung wie ich finde…).
    LG Katja

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    • Hallo… Ich bin von unserem Zebra "plus" wirklich begeistert. Einzig das Lesen ist mein Problem, um es nochmal zu sagen. Die Irritation wegen der Lesehefte verstehe ich nicht. Du kannst dich entweder entscheiden, das Lesebuch zu kaufen oder die Lesehefte. Die sind genau dasselbe, nur muss man nicht das ganze Buch rumschleppen, sondern die leichten Hefte. Ich finde die Idee sehr gut. Aber wie gesagt, ich hätte mir da, genau wie du, gewünscht, dass man ja nach Menge der Buchstaben, die man bereits bearbeitet hat, entsprechende Texte findet. Schwieriger werdend und ggf vll sogar diffenrenziert, da man ja mit Zebra sehr gut diff arbeiten kann… Wir hatten uns auch ein Lehrwerk angeschaut, was diese diff Texte hatte. Mir fällt es gerade nicht ein – auch Klett… Aber das war das Lehrwerk insgesamt so Jahreszeitengebunden aufgebaut und so. Und FRESCH war nur bedingt eingebaut… Das wollten wir nicht.

      LG *valessa

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  • Liebe Valessa,
    da ich auch nicht stringent nach Fibel arbeite, habe ich für alle Jahrgangsstufen die Lesebücher vom ABC der Tiere im Klassenzimmer. Die 1er lesen je nach Stand in ihrem Lesebuch. Wir haben gemeinsame Lesezeiten – einmal die Woche ist eine Lesemama da, die intensiv mit den Kindern liest. Das ist toll. Ich spanne auch regelmäßig klein und groß zusammen. Ansonsten habe ich mir die Lesekäferchen und Lesekäfer aus dem Zaubereinmaleins hergestellt – die haben sich als unschlagbar und absoluter Hit entwickelt – und dass schon seit es sie gibt. Ansonsten Klassenbücherei.
    Liebe Grüße Andrea aus dem Schwarzwald

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  • Liebe Valessa,

    wir haben bei uns das Lehrwerk Jojo vom Cornelsenverlag. Díe Geschichten in der dazugehörigen Fibel sind meistens ganz nett. Zudem gibt es zu jedem Buchstaben Lesemalblätter. Mit diesen kann man das Leseverständnis testen. Die Kinder lesen hier Wörter, Sätze und kleine Texte und müssen dazu Aufgaben erfüllen z.B. etwas ankreuzen, anmalen oder dazu malen.
    In der Leseecke habe ich auch ein paar Leseanfängernbücher stehen, die unter anderem auch vom Mildenbergerverlag sind.

    Wofür sind die gelb-blau-weißen Stifte auf dem ersten Foto? Haben die auch etwas mit dem Lesen zu tun?

    Liebe Grüße
    Annika

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  • Hallo Valessa,
    die Idee ist klasse. Hast du gesehen, dass Mildenberger demnächst noch eine Mappe mit Arbeitsblättern dazu rausgibt?
    Wo hast du die tollen Ständer für die Heftchen her?
    LG Susi

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    • Ja, das habe ich gesehen… Ich finde es aber nicht so schön, wenn die Kinder sich gerade noch mit dem Lesen abmühen, direkt schon wieder mit Fragen etc um die Ecke zu kommen. Ich möchte einfach, dass sie Spaß am Lesen haben. Das ist gerade, was für mich zählt… LG *valessa

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  • Liebe Valessa,
    vielen Dank für den Tipp mit den Lesepässen von Lesestart mit Eberhart. Ich habe die Bücher nämlich auch in meiner Klasse, aber wusste gar nichts von den Pässen… Woher hast du diese durchsichtigen Aufsteller für die Heftchen? LG Judith

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  • Liebe Valessa,
    herzlich Dank für den Tipp mit den Eberhard-Heften. Die sehen wirklich gut aus. Ich denke ich werde sie mir gleich bestellen. Zudem lassen sie die Hefte zu einem späteren Zeitpunkt erneut einsetzen, wenn man mit den Kinder die Arbeit an Antolin einführt. Auf höherer Lesetufe habe ich das Heft schnell durch und kann mich auf den Umgang mit Antolin konzentrieren.
    Ich hatte bisher die Lesetruhe im Einsatz (Collishop)und auch ältere Hefte zur Bausteine Lehrwerk. Daneben habe ich auf Flohmärkten jede Menge Bücher für den Leseanfang in Laufe der Zeit erstanden. Wir arbeiten in der 1/2 ganz offen- ohne Lehrwerk, entsprechende Bandbreite muss man dann für die Kinder zur Verfügung haben. Bei mir ist der Einsatz von "Lies-mal"-Heften, sowie selbst erstellter Hefte aus Kopiervorlagen eher für den Bereich der Lernzeiten/ Hausaufgaben gedacht. Im Unterricht arbeiten die Kinder mit einem Lesepass (Lesematerial der Rechtschreibwerkstatt), diversen Lesematerialien – auch mit Montessorieinfluss, lesen Geschichten und einfache Sachbücher, lesen "Lesekäfer" oder änhlich selbst erstellte Büchlein usw. Auch deine tollen Lesedosen kommen regelmäßig zum Einsatz. Dadurch ist die Leseentwicklung sehr unterschiedlich – ich habe von Kindern, die einfache, kurze Sätze lesen bis hin zu Kindern, die bereits an Antolin arbeiten derzeit alles bei meinem Erstklässlern vertreten; Ausnahme bildet lediglich ein Kind mit Förderbedarf und zwei Kinder mit Zuwanderungsgeschichte, die erst neu in der Klasse sind.
    Also lieben Dank für deinen Tipp!
    LG Bistro

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  • Hallo Valessa,
    danke für den Tipp! Ich kannte die Bücher nicht und liebäugle nun mit dem Kauf.
    Wir hatten erst letzte Woche im Team das Gespräch, dass uns der Lesestoff der Fibel nicht so wirklich reicht.
    Mit nach Hause werde ich sie aber vermutlich nicht geben … 50€ ist ja schon einiges und da hätte ich persönlich Angst, dass die Bücher nicht mehr zurückkommen.

    Liebe Grüße

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  • Schöne Idee!Auch bei uns kommen immer wieder verschiedene Leseheftchen zum Einsatz, z.B. von FLex und Flora, Eberhard, aber auch die alten Schätzchen von Fara Fu!Die gebe ich auch mal mit nach Hause und sind bisher immer heil angekommen! Außerdem nutze ich sehr gerne unsere "Zettel-Lesebücher"!Das sind viele verschiedene Fibeln und Lesebücher (man bekommt ja schließlich immer genug Probeexemplare! 😉) , in denen ich passende Seiten zum aktuellen Buchstaben oder passend zum Lesevermögen der Kinder mit Klebezettel markiere!Diese Bücher gebe ich auch immer mal wieder nach Hause mit oder die Kinder lesen mir im Wochenplan daraus vor! Das ist nämlich auch eine Aufgabe im Plan, mir vorzulesen! Die Kinder lieben vor allem die Zettel-Lesebücher, weil es so spannend ist, immer wieder ein anderes Buch anschauen und lesen zu dürfen! Deine Idee mit der Selbsteinschätzung durch das Bild mit dem Fahrrad finde ich super! Probiere ich bestimmt auch mal! 😊

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  • Vielen, lieben Dank für den Einblick und auch Durchblick zu Zebra Plus und der Fibel. Würdest du die Fibel bzw.die Lesehefte anschaffen (anschaffen lassen) oder sagst du, es gibt eben bessere Lesemöglichkeiten 😉
    Ich habe bisher ja ohne Lehrwerk gearbeitet bzw. im letzten Durchgang zu meiner Arbeit zusätzlich mit dem Druckschriftlehrgang aus dem Jandorf-Verlag. Da ich aber die einzige an der Schule bin, die so arbeitet und wir hoffentlich zukünftig wieder zwei erste Klasse haben, suche ich nach einem geeigneten Lehrgang für eine evtl. neue Kollegin und mich, mit welchem wir beide glücklich werden, also die eierlegende Wollmilchsau 😉
    Zebra plus ist mir wegen Silbenschrift und Fresch ins Auge gesprungen, mein Prüfpaket ist unterwegs. Selbst prüfen ist gut, Erfahrungen sind besser 😉 Was hältst du davon für wirklich sinnvoll und anschaffbar, denn du schreibst ja, dass du abgesehen von der Fibel sehr zufrieden bist.
    Wie handhabst du die Differenzierung mit dem Werk, sind alle beim gleichen Buchstaben und bekommen verschiedenes Zusatzmaterial oder sind die Kinder auch im Lehrgang unterschiedlich weit? Wie bist du mit Kindern umgegangen, die schon lesen konnten? Fragen über Fragen, die ich eigentlich per Email stellen wollte, aber ich denke, die Antworten sind vielleicht für viele interessant.

    Liebe Grüße
    Gabi

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  • Hallo Valessa,
    zur Frage des 15x lesen… vom Gefühl her würde ich es ablehnen, aber…

    gezwungenermaßen musste ich ein paar Jahre mit der Tobifibel arbeiten. Die Fibel fand ich schrecklich, aber für meinen weiteren Unterricht habe ich daraus die Idee der Leseheftchen mitgenommen, in denen die Kinder Leseheftchen pro Woche angeboten bekamen, die kurze Texte mit nur den erlernten Buchstaben enthielten. Diese mussten die Kinder täglich als Hausi mehrfach lesen und am Ende der Woche mir vorlesen. Der Leseerfolg war sichtbar, aber es gab auch diejenigen, die den Text einfach auswendig konnten. Was fehlte waren Texte, die man nicht mal schnell auswendig lernen konnte, wie zum Beispiel der Silbenteppich.
    Für das Lehrwerk an meiner neuen Schule habe ich die Idee übernommen und Leseblätter mit ebensolchen Texten konzipiert, die die Kinder täglich mehrfach vorlesen müssen (mit Unterschrift). Das Ergebnis: wirklich viele sehr gute Leser in der Klasse…
    Die Blätter bestehen aus einem Silbenteppich, Wörtern mit den erarbeiteten Buchstaben, ebensolche Sätze und im zweiten Halbjahr differenzierenden Texten für starke Leser, teilweise mit kleinen Aufgaben zum Leseverständnis.
    Ich glaube, dass das wiederholte Lesen von einem Text wenig bringt, da er schnell auswendig gekonnt wird, beim Silbenteppich erkennt man aber schnell die Lesekompetenz…
    Die Arbeitsblätter werden jetzt im 2. Jahr von den Kollegen erfolgreich genutzt, daher denke ich, dass das (vielleicht etwas gleichförmige) Üben durchaus seine Berechtigung haben kann.
    LG Eileen

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    • Wow, da hast du dir ja richtig viel Arbeit gemacht. Finde ich gut… Ich schaffe das gerade einfach nicht zusätzlich.
      LG *valessa

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    • Sie sind leider für ein anderes Lehrwerk (Lola) und somit in einer anderen Buchstabenreihenfolge, sonst würde ich sie dir gern weitergeben.
      LG Eileen

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  • Liebe Valessa,
    wir arbeiten ganz ohne Fibel und ich hatte erst letzte Woche ein Gespräch mit meiner Teamkollegin, dass uns eine Quelle mit guten differenzierten Lesetexten fehlt. Tadaaa! Dein Blogeintrag inspiriert mich doch gleich wieder. Finde es super, dass es verschiedene Niveaus gibt und die Kinder stempeln dürfen, wenn sie etwas vorgelesen haben. Schön! Danke!

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  • Liebe Valessa,
    danke für die Anregung!
    Wie handhabst du das mit den nicht bekannten Buchstaben? Leider ist der Buchstabenkanon in jedem Lehrwerk anders, daher können einige Kinder meiner Klasse auch die Lesestufe 1 nicht lesen, da viele Buchstaben noch nicht bekannt sind.
    Liebe Grüße
    Anna

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  • Hallo Valessa,
    danke für die tollen Ideen. Habe gestern auf der Didacta in Stuttgart die ganzen Lesehefte gesehen. Messepreis: Pro Stück nur 1 Euro!!
    Grüße von Magda

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