Hausaufgaben aufschreiben

Ich finde es manchmal sehr schwierig, die Hausaufgaben zu notieren, wenn jedes Kind etwas anderes arbeitet. Vll kennt ihr das. Ich arbeite nicht mit Wochenplänen. Soweit bin ich irgendwie noch nicht. Deshalb habe ich jetzt, wo die Spanne immer größer wird, folgendes angefangen und das klappt ganz gut…

Ich habe Pläne erstellt, auf denen alle zu erledigenden Aufgaben draufstehen. Mittags, wenn wir Hausaufgaben notieren, holt jedes Kind den Plan heraus (sofern er nicht eh schon auf dem Tisch liegt) und rahmt sich ein, was es als HA arbeiten will. Ich habe das vor den Ferien angefangen und einige Kinder sind noch in der Gewöhnungsphase, aber im Großen und Ganzen klappt das schon recht gut… Das ist alles nichts Neues, aber zur Zeit etwas „Notwendiges“.

Anfangs hatte ich den Eindruck, dass die Kinder gut den Überblick hatten, aber wie ihr das sicher auch kennt, gibt es immer wieder Kinder, die – sagen wir mal – recht chaotisch sind ;o) Der Plan hilft mir und den Kindern, den Überblick zu behalten. Natürlich nur, sofern immer abgehakt wird, was erledigt wurde. Ich kontrolliere zur Zeit ziemlich engmaschig, was die Kinder erledigt haben.

So sehen meine Pläne aus:

Wie arbeitet ihr, wenn die Kinder in ihrem Tempo fortschreibten sollen?
Wie behaltet ihr den Überblick?

5 Kommentare

  • Hallo,
    die Pläne geben einen tollen Überblick. Ich frage mich nur: was machst du mit den Kindern, die am Ende des Schuljahres das Soll nicht erfüllt haben? Die Schere wird ja so immer größer.

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    • So kann ich ja gut Einfluss darauf nehmen, was sie schaffen "sollen". Aktuell sieht es aber nicht danach aus, dass es jmd nicht schafft :o) Bei Kindern die langsamer arbeiten kann man auch gut eines der ABs weglassen.
      LG *valessa

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  • Liebe Valessa, ich finde es toll, dass du die HÜ frei zur Wahl gibst, ich muss sagen, das ist für mich noch nicht vorstellbar, da seh ich mich überblicksmäßig einfach nicht genug raus. Ich gebe am liebsten Wochen HÜ. Die erkläre ich am Mo und sie muss bis spätestens Fr gebracht werden. Das funktioniert super. Viele Kinder haben ja auch am Nachmittag dichtes Programm, da kann es ja wirklich vorkommen, dass wenig Zeit für die HÜ bleibt. Auch schönes Wetter sollen die nutzen dürfen 😎. Ich hab selber drei Kinder, und ich weiß einfach genau, wie nervig es manchmal ist, wenn man nicht und nicht weg kommt, weil die Kinder noch sitzen müssen… Jedenfalls, mich interessiert: Wie notierst du dir, wer welche HÜ gemacht hat? Woher weißt du, dass die Arbeit nicht in der Schule erledigt worden ist? Die Pläne haben die Kids ja mit, oder? Kommt es da auch mal vor, dass du das Buch eines Kindes die ganze Woche nicht erwischt? Weil angenommen, das Kind arbeitet immer im selben Buch seine HÜ, am Vormittag wirst du ja wahrscheinlich nicht korrigieren können, oder? Ich bin neugierig auf deine Antwort. Übrigens: Ich finde deinen Blog genial und ziehe meinen Hut vor deinem Fleiß und Engagement 😊. Liebe Grüße, Anna

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    • Ok, dann will ich mich mal durch deine Fragen arbeiten 🙂 *gg

      Ich z.B. kann mir Wochenhausaufgaben nicht so gut vorstellen. Da ja jeder etwas anderes braucht und wie gesagt, individuelle WPs kriege ich grad nicht hin.

      Hausaufgaben gibt es bei mir insgesamt eher wenig. Zumindest hörte ich das jetzt mal von den Eltern. Hmm… also ich finde, es sind genug *gg Nein im Ernst, wenn die Kinder in der Schule fleißig arbeiten, sehe ich keinen Grund mir Hausaufgaben aus der Nase zu ziehen ;o) Dann muss das sich auch lohnen, wenn man gut gearbeitet hat, gibt's wenig Hausis.

      Ich habe einen ähnlichen Zettel, wie den oben für jedes Kind. Die Kinder müssen mir vorzeigen, was sie gemacht haben. Ich schaue das dann direkt durch und es wird im Anschluss verbessert. Sprich – zeigen sie mir ihre Zebra-Aufgaben, dass ist unser Lehrwerk, dann hake ich auf meinem Zettel ab. Da sie nach jedem Buchstabenabschnitt kommen, bevor sie den nächsten anfangen dürfen, geht mir nichts durch die Lappen. Ich schreibe unten auf die letzte Seite OK :o), wenn sie weitermachen dürfen. Oft kommen die Kinder dann und sagen: "Ich hab noch kein OK von dir, kannst du mal schauen!" *hehe Ich das Heft der Kinder in der Woche mehrmals kurz, weil ich es regelmäßig durchgucke geht es schnell und habe dadurch einen recht guten Einblick.

      Am Ende der Deutschstunde machen wir 'ne schnelle "Hausaufgabenrunde". Jedes Kind sagt kurz, was es heute gearbeitet hat und was es sich als HA mitnimmt. Das hat am Anfang echt gedauert. Nun sind das 5 Minuten… aber die sind es mir wert, weil die Kinder dann wirklich selber überlegen, was sie geschafft haben und was sie zu Hause arbeiten wollen. Sie sagen es also und notieren es direkt auf ihrem Plan, indem sie das entsprechende Kästchen einrahmen. Manchmal auch mehrere. Ist eine Kopiervorlage "an der Reihe", holen sie diese dann direkt aus ihrem Fach.

      Im Grund können die Kinder da gar nicht mogeln, also mir nichts als HA zeigen, was sie eigentlich in der Schule gemacht haben. Aber das tun sie eh nicht bisher.

      Im Unterricht ist es so, dass die Kinder selbstständig arbeiten. Das klappt mittlerweile richtig gut. Sie fragen nicht mehr nur mich, sondern auch mal die Mitschüler. Das verschafft mir Zeit. Es wird immer besser… Ich sitze dann irgendwo im Raum – Sitzkreis, Gruppentisch oder mal bei 'nem Kind dabei – und die Kinder kommen immer nach einem der Abschnitte und zeigen mir das zum Abhaken vor. Ich habe dazu meine Zettel bei mir liegen und somit meistens den Überblick. Manchmal ist es aber auch ne Rennerei, wenn ein Kind nicht weiß, welchen Zettel es braucht oder irgendetwas fehlt, weil ich vergessen habe, es zu kopieren. Das ist dann doof. Manchmal wollen auch alle gleichzeitig etwas von mir. Da muss man eben warten lernen. ;o)

      Ich bin auf diese Pläne, meinen und den der Kinder "umgestiegen", weil es mir ohne zu chaotisch war. Jetzt sieht jeder, was gearbeitet werden muss und auch die Mamas können in den Plänen nachschauen. Die kriegen manchmal die Krise, weil man im Grunde niemanden anrufen kann, um zu fragen, welche Hausaufgaben das Kind hat. *gg Aber da müssen sie durch. Wir schmunzelten jedenfalls bei den Elterngesprächen sehr. Ich finde das aber irgendwie gut, denn man MUSS sich so halt gut aufschreiben, was man auf hat oder gut merken ;o)

      Ich hoffe, damit siehst du etwas klarer. Klingt etwas kompliziert, aber es hat sich eingespielt. LG *valessa

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  • Liebe Valessa,

    ich lasse die Kinder die letzten Buchstaben auch alleine durcharbeiten und habe dazu so einen ähnlichen Plan wie du, auf dem dann auch abgehakt wird, was bereits erledigt ist. Ich habe aber noch drauf geschrieben, bis wann die Kinder spätestens mit einem Buchstaben fertig sein müssen. Die Kinder, die mit der Druckschrift fertig sind, bekommen eine Urkunde (das ist auch aien Anreiz für den Rest)und beginnen mit der Schreibschrift.
    In Mathe habe ich jetzt momentan 4 Gruppen, die an verschiedenen Dingen rechnen. Ein Kind hat ein schwieriges Büchlein aus dem Lernstübchen, ein Mädchen rechnet noch im Zahlenraum bis 10, eine Gruppe bekam gestern den Zehnerübergang erklärt und kann ab morgen alleine mit den Muggelsteinen rechnen und die letzte Gruppe rechnet bereits über den Zehner und bekommt jetzt noch die Verdopplungsaufgaben,… Haha und ich herrsche über das Chaos. Hausaufgabe ist jeden Tag 15 Minuten rechnen, jeder auf seiner Stufe und das klappt echt gut. Auch weil sie wissen, dass ich das jeden Tag überprüfe.
    So, das war erst mal alles.
    Vielen Dank gleich noch für deine vielen guten Ideen und Materialien.
    Herzliche Grüße von Bettina

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