Mitmachen und schmunzeln…

Seit längerer Zeit freue ich mich immer darüber, wenn ich die lokalen Unterschiede unserer Sprache entdecke und kennenlerne. Ich liebe
Dialekte und ich liebe Dinge für die es lokal unterschiedliche Bezeichnungen gibt. Zwei Begriffe sind mir dabei in den letzten Jahren
immer wieder begegnet.

Hier (in Hessen) kenne ich es von meinen Eltern und meinen Großeltern unter diesen Bezeichnungen:

die 1. Hoppehäschen
 
und
 
 die 2. Besucherritze
 
Meine Oma hat mir immer Brot geschmiert und es in kleine, mundgerecht Häppchen geschnitten. Das waren die Hoppehäschen. Ich kenne sie auch noch unter dem Begriff „Reiterchen„.
 
Und die Besucherritze ist der Schlitz zwischen den beiden Matratzen der Eltern, auf dem ich gelegentlich übernachten durfte. Sie kenne ich noch unter dem Begriff „Gräbele„.
 
Jetzt kommt die Stelle zum Mitmachen: Wie nennt oder nanntet ihr den diese beiden „Dinge“?

 

Ich bin gespannt! :o)

 

 

 

PS:
Von der Besucherritze bin ich ein wenige enttäuscht ;o) Dachte das wäre vielfältiger. Aber hier ein paar neue, die in den Kommis aufgetaucht sind: Das Ende vom Brotleib ist bei uns ein Knust oder Knüstchen. Und ein kleines, scharfes Messer ist ein Ewerimmchen/Averemmchen (geschrieben jetzt mal, wie man es spricht) oder Kneipchen. Wenn einem etwas egal ist: Mir ist es Wurscht. Wenn man etwas nicht mag ist man schnücksch.
Schön, wenn man auch mal mit solchen Belanglosigkeiten hier Spaß haben kann ;o)

61 Kommentare

  • Hallo Valessa,

    musste gerade schmunzeln 😀

    Danke, nach diesem Tag bitter nötig !!

    Wenn ein Besucher zu uns ins Bett kommt ist es der Ritzenfüller 😀

    GLg Larissa

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  • Hallo Valessa, bei uns im Ruhrpott gibt es ja viele spezielle Bezeichnungen, aber die Besucherritze kenne ich auch. Die "Bütterkes" wurden bei uns zuhause in "Schiffchen" geschnitten, das kann aber auch eine familiäre Spezialität sein. LG aus Essen sendet Claudia

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    • Bei der Besucherritze stimme ich zu. Aber bei den kleinen Brotstücken überlege ich noch, ob es in Bochum dazu auch einen speziellen Begriff gibt/gab. Häppchen vielleicht. LG Claudia

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    • Ja, bei uns gab es auch "Bütterkess" (keine Ahnung wie es geschrieben werden sollte), aber für Stücke davon kenne ich keine Bezeichnung.
      Für die Besucherritze (kenne ich auch so) gibt es übrigens im Fachhandel Liebesbrücken 😉

      Das kleine scharfe Messer nenne ich Pittmesser oder Pitter. Auch ich komme aus dem Pott, unterrichte aber in Niedersachsen.

      Ich sagte zu meiner Schultasche "Tonne", das ist im Norden überhaupt nicht gebräuchlich (hier ist es der vornehme Ranzen). Und die Stifte kommen bei mir ins Etui, auch in der Grundschule. Den Begriff Federmäppchen habe ich erst im Norden kennen gelernt.

      Aber am meisten hat mich der Begriff "plietsch" irritiert. Ich denke ja immer, ein Kind ist dumm wenn es so bezeichnet ist 😉 Bis mir aufging, dass es meist nicht passt. Ein plietsches Kind ist hier besonders schlau. Dafür schnappen meine Kolleginnen immer kurz nach Luft, wenn ich die Blagen reinholen will. Bei meinen Eltern war es ganz normal, dass wir so genannt wurden, Kinder sind halt Blagen… hier gilt das wohl als ziemlich beleidigend.

      Das Brotende heißt bei uns übrigens "Knapp" glaube ich. Mein Mann sagt das immer und ich esse es nicht gern 😉

      Ich finde es auch immer total spannend, vor allem weil ich ja vom Ruhrgebiet hier in die Nähe von Bremen gezogen wird und einige Begriffe sich wirklich fremd anhören. Ich kenne im Ruhrgebiet keinen Jugendlichen der in der "Stube" fernsieht. Dafür wissen sie hier nicht einmal, was ein Büdchen ist. Ich war auf dem Weg zur Schule so oft "anne Bude"…

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  • Hallo,
    ich komme aus Sachsen-Anhalt und bei uns nennt man Brothäppchen Bifchen – weiß gar nicht, ob es so geschrieben wird.
    Die Besucherritze kenne ich auch so☺
    Liebe Grüße
    Kathrin

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  • Hallo Valessa, bei uns heißt es auch Besucherritz. Die kleinen Stückchen, die es ausschließlich von Omas serviert gibt,sind "Häpple" oder " Schnieferle".LG

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  • Hallo Valessa,
    die kleinen Brothäppchen hießen bei meiner Oma immer "Minkelscher", das war im Raum Mainz. Die Besucherritze durfte ich als Kind auch besuchen ,-)

    Vielen Dank für deine viele Mühe mit deinem Blog!

    LG
    Astrid

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  • Hallo!
    Ich kenne – nur leicht verändert – das "Gräble" und mache meinen Kindern "Reiterle" 😄 Und der Anschnitt bzw. das Ende des Brotlaibes heißt "Knäusle", oder? 😉
    Sonnige Grüße,
    Sonja

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    • Auf Rheinhessisch heißt das Ende vom Brotlaib Knertzje.
      Die Besucherritze kenne ich auch, dafür hab ich noch nie ein anderes Wort als "klein geschnittenes Brot" gehört, schade eigentlich.

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    • Im Schwäbischen "Riebele" für den Anschnitt oder das Ende des Brotlaibes 🙂
      LG Andrea aus dem Schwarzwald

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  • Hallo Valessa,
    die Besucherritze gibt es auch bei uns und wurde regelmäßig von meinen Kindern benutzt. Ein Brot schneiden wir hier im erzgebirgisch – sächsischen Raum in Fiedeln.
    Liebe Grüße Katrin

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  • Hallo Valessa,

    die Besucherritze gibt's bei uns auch. Die Brotstücke sind nicht ganz so einfallsreich bezeichnet worden, wir nannten sie zuhause einfach Häppchen.

    Ich finde auch Bezeichnungen für "das ist mir egal" gut. Bei mir geläufig sind "ist mir Wumpe" und "ist mir Lachs" 🙂

    Liebe Grüße
    Lilli Belle
    (Wolfsburg-Nds)

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  • Hallo Valessa
    Bei uns in Südbaden (Schweizer Grenze) heißen die Brotstücke- Möggele (also kleine Mogge/ Brocken) und der Bereich, in dem manchmal meine Kinder, meist aber ich schlafe, wenn sich die Kinder nachts von der Seite in unser Bett quetschen/ schieben heißt bei uns ganz ähnlich – nämlich s'Gräble. tolle Iee mit der "umfrage" wird bestimmt lustig.
    Liebe Grüße
    Saddie

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  • Hallo Valessa,
    die Besucherritze gibt es bei uns im Mittelrheintal auch. Die Hoppehäschen nennen wir Muffelchen.
    LG Brigitte

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  • Bei uns in Franken waren Mutters Brotstücke "Reutele" und die Besucherritze ist noch immer das "Gräbele".

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  • Ich glaub wir Norddeutschen zwischen den Meeren sind da ziemlich langweilig. die Besucherritze gibt es hier auch, die Hoppehäsche heißen wohl eher "kleingeschnittenes Brot"…

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  • Hey, die Besucherritze kenne ich auch, die Hoppelhäschen hießen bei uns Schäfchen. Meine Mutter stammt vom Niederrhein, aber ich habe keine Ahnung, ob die Schäfchen daher kommen oder eine Familienerfindung sind.
    Liebe Grüße, Anna

    Antworten
  • Hallo Valessa,
    hier im Norden (s-H) kennen wir auch die Besucherritze. Die kleingeschnittenen Brothäppchen sind bei uns in der Familie immer ein Puzzlebrot. Aber das ist wohl echt eher ein Familiending.
    Dafür gibt es bei uns zum Kaffee keinen Gugelhupf sondern einen Puffer. ��
    LG Sandra

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  • Hallo Valessa,
    das ist eine tolle "Umfrage", die du da ins Leben rufst – wird es weitere Teile geben? 🙂
    Eine Bezeichnung der Brotstückchen habe ich nicht im Kopf, aber die Ritze wird in (Ober-)Franken "Gräbala" genannt (bei uns enden die Verkleinerungsformen immer auf -a).

    LG, Conny

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  • Die Häppchen heissen bei uns auch Reiterchen, aber Reiderchia ausgesprochen. Die Besucherritze kenne ich auch nur als Besucherritze

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  • Hallo!
    Bei uns sind es "Häppchen" und auch "Besucherritze".

    Ich liebe ja auch den Begriff "Flauhappen".
    Liebe Grüße, Kristina

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  • Bei uns heißen die Hoppehäschen "Brockerln" und für BEsucherritze gibt's kein eigenes Wort 🙁

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  • Liebe Valessa,
    ich komme aus Schwaben (Bayerisch Schwaben) und bei uns daheim hieß die Besucherritze Griable und die kleingeschnittenen Brotstückchen Bröggala!

    Liebe Grüße

    Christa

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  • Hallo Valessa!

    Bei uns heißen die kleingeschnittenen Brote Schäfchen oder Müffchen (aus irgendeinem Kinderbuch, ich hab' vergessen, welches.).

    Wir lachen immer, wenn es zum Abendbrot "Schnitte" gibt. Bei meiner Berliner Freundin ist das eine Stulle, im halleschen Dialekt eine Bemme. Ich bin gespannt, wie meine Kinder es nennen werden, wenn sie erwachsen sind.

    Liebe Grüße,
    Steffi

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  • Auch hier im östl Ö nennt mans Besucherritze. Das Brot in Stückchen nannte man Soldaten, als ich klein war. Die warme Milch mit Honig zum Brot war die Heinzelmännchenmilch. Brotanschnitt und Rest nennen wir Scherzl. Lg karin

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  • liebe Valessa,
    bei uns heißen die kleinen Brotteilchen "müffelchen".Ich glaube, das kommt von Andreas Steinhöfel und den Oskar, Rico-Büchern. Dazu müssen sie aber auf jeden Fall mit Gürkchen oder anderen Schmackofatzchen verziert sein.
    herzlich
    Anne

    Antworten
  • Hallo Valessa!
    Aus der Ecke des Schwabenlandes aus der ich komme, heißt das Reiterle und Gräbele 🙂
    Liebe Grüße, Susi

    Antworten
  • Hallihallo!
    Ich bin aus Österreich und bei uns nennt man die kleinen Brotstücke "Stickal" und das Endstück vom Brot ist ein "Scherzal". 🙂 das klassische wurscht ist bei uns auch ganz weit verbreitet.
    Schönen Tag.

    Antworten
  • "Hoppehäschen" ist ja süß :). Ich bin auch Hessin, kenne diesen Begriff aber nicht, aber auch keinen anderen für das klein geschnittene Brot…
    Die "Besucherritze" kenne ich 😉
    Vielleicht solltest du noch nach dem "Kolder" fragen, das ist auch ziemlich speziell.
    Viele Grüße,
    Rita

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    • Kolder- ist das nicht eine Bettdecke?
      Bei uns im Rheinland sagt man Plumeau dazu.
      Besucherritze kenne ich auch.

      Antworten
  • Bei uns in der Familie heißen die Brothäppchen "Schäfchen". Die Besucherritze gibt es bei uns in Südthüringen auch.
    Liebe Grüße
    Kerstin

    Antworten
  • Hallo Valessa,

    in Nordsachsen kenne ich kleine Brothäppchen als Fiederchen. Die Besucherritze heißt hier auch so.
    Das Endstück vom Brot heißt Ranft oder Ränftl.

    Liebe Grüße,
    Corinna

    Antworten
  • Bei uns gibt es diese Ausdrücke gar nicht 🙂 Aber das Ende vom Brotlaib heißt bei uns "Scherzl". Unser bestes Wort ist "Oachkatzlschwoaf" :)))
    Liebe Grüße aus Tirol
    Dani

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  • Bei uns gab es keinen Begriff für die Besucherritze.. aber der Anschnitt vom Brot hieß bei uns Kanten. Keine Ahnung woher der Begriff kommt, mein Vater stammt aus Sachsen, meine Mutter aus Westpreußen… Habe das auch nie wieder irgendwo anders gehört.
    Liebe Grüße
    Ricarda

    Antworten
  • Hallo 🙂 Bei uns in Niederösterreich kennt man das Ende vom Brot wie bei Dani aus Tirol unter Scherzl oder Oatiges 😅 Für viele von dir genannten Dinge kenne ich auch gar keinen Begriff… Aber wurscht sagt man bei uns auch 😆
    Alles Liebe 🙂

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  • Viele Grüße aus Südbrandenburg (an der Grenze zu Sachsen ;O)…),
    bei uns heißt das Ende vom Brot "Kanten" oder "Ränftchen". Unsere Oma sagte auch "Gerste" dazu. Warum auch immer.
    Ein kleines scharfes Messer nennt man "Gänsemichel". Ich finde es auch recht spannend, welche verschiedenen Bezeichnungen manche Dinge in den Regionen haben können.

    Hier mal ein kleines Übersetzungsrätsel: Klingt nicht so schön, wird aber oft gesagt: "Meine Derre"!??!

    Viele Grüße
    Nicole

    Antworten
  • Also das Ende vom Brot ist beinuns das Scherzale oder Reitschitsch

    Ein scharfes Messer ist ein Feidl

    Egal ist bei uns auch "wünscht"

    Glg aus Österreich
    Von Larissa

    Antworten
  • Die Besucherritze kenne ich auch. Wir haben den Anfang und das Ende des Brotes unterschieden in "Lachknust" (weil man sich auf das frische Brot gefreut hat) und dem "Weinknust", weil das Ende schon ziemlich trocken/hart war bzw. weil man wieder neues kaufen musste und dabei an die Geldausgabe dachte.

    In Bremen sagt man zu einem Spaziergang um den Häuserblock (z.B., um mit dem Hund zu gehen oder sich die Beine zu vertreten): "Ich gehe mal 'um den Pudding'".
    LG an alle Mitleser/Innen und besonders an dich, Valessa (danke für die tolle Idee)
    Marion

    Antworten
  • Hallo an alle, die hier mitlesen,
    wenn ich etwas, das gar nicht so schlecht ist, nicht mag, bin ich schnäckig. Aber ich habe keine Ahnung, woher das sprachlich kommt, da meine Mutter aus NRW und mein Papa aus Schwaben kommt und ich in Südhessen aufgewachsen bin.
    Schönen Abend noch allen
    Katrin

    Antworten
  • Hey, jetzt weiß ich, dass die "Schäfchen" wohl keine Familienerfindung sind. Das Ende vom Brot heißt bei uns Knust, und "schnicksch" bin ich, wenn ich wählerisch bin (und deshalb im acuh mal was stehen lasse, was ich nicht mag).
    LG, Anna

    Antworten
  • Liebe Grüße aus München, bei uns gibt es auch die Besucherritze und das letzte Stück vom Brot ist das Scherzl oder Knörzel (fränkische Mama). Zu den kleingeschnittenen Häppchen sagen wir immer Vogelbröckerl. Bei uns gibt es keine Frikadellen oder Buletten, sondern Fleischplanzerl und wenn jemand mit dem Essen oder so schwer zufrieden zu stellen ist, ist derjenige hoaklig.
    Liebe Grüße, Kerstin

    Antworten
  • Hallo Valessa, ich lese gerne bei dir mit, heute melde ich mich mal mit einem Beitrag 🙂
    Bei uns (ich komme vom Niederrhein) nennen wir die kleinen Brotstückchen immer "Wölkchen" und das Ende eines Brotlaibs heißt "Kümmchen"; die Besucherritze kenne ich auch (mittlerweile liege ICH meist drin, da meine Kids sich von beiden Seiten an den Rand des Bettes legen…) Liebe Grüße, Mirja

    Antworten
  • Hallo! Wir nennen mundgerecht geschnittene Brotstücke "Muffelchen" oder auch "Müffelchen". LG Caro

    Antworten
  • Hallo!
    Im Oberbergischen (NRW) heißt das Ende des Brotes Knäppchen, ein kleines, scharfes Messer Flüxchen oder Klößchen, ich kenne die kleinen Brotstücke als Soldätchen und um noch etwas neues in die Runde zu schicken: Bei uns heißt der Freischlagort fürs Fangenspielen "Wupp", zehn Kilometer weiter "Freio"….und bei Euch?
    LIebe Grüße
    andrea

    Antworten
  • Hallo aus Hessen!
    Also die kleinen Schnittscher hatten bei uns keinen speziellen Namen – aber ich erinnere mich gern dran, dass mein Papa mir morgens das Brot mit Marmelade eben so klein geschnitten hat. Dafür kennen wir auch die Besucherritze, das Endstück des Brotes heißt Knertzje. Ich finde ja aber, dass wir Hessen besonders stolz auf die Kolter sein können 🙂
    Liebe Grüße aus dem südlichen Hessen

    Antworten
  • Ich bin zwar aus Österreich, kann da aber ein paar lustige Wörter dazu liefern 😉

    Meine Oma hat mir früher auch immer das Brot mit Butter und Marmelade bestrichen und klein geschnitten. Das nannten wir dann immer "Küahle" (Kuh). Deine Besucherritze nennen wir "Gräble" (Graben) und "Mir ist es Wurscht" ist bei uns ganz klar "Schießo glie" (Scheiß egal).

    Unser Dialekt hier ist sehr besonders und selbst die Österreicher verstehen uns kaum 😉

    Ganz liebe Grüße und DANKE für die vielen tollen Einblicke und Ideen,
    Sabrina

    Antworten
  • Meine Mama kommt aus München deshalb heißt das Brotende Scherzl mein Papa ist Unterfranke und inzwischen bin ich in Niederbayern gelandet. Mein niederbayrisches Lieblingswort ist "broadln" (Brotzeit machen). Es ist so schön lautmalerisch und drückt das einfache und gemütliche aus. "wir können heute Abend statt zu kochen ja auch einfach broadln"
    Liebe niederbayrische Grüße

    Antworten
  • Also, die erste kleine Schnitte vom Brot ist bei uns der "Knapp" (Münsterland).
    Die Besucherritze kenn ich auch 🙂
    Die kleinen Schälmesser heißen bei uns Hümmelchen.
    Ich werf nochmal was ins Rennen, worüber sich neue Kolleginnen (aus anderen Wohnbezirken) krümelig lachen: bei uns gibt es ein "Lecker"… kann ein Bonbon, Schokolade oder ähnliches sein, etwas "leckeres" halt…
    LG
    Elli

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  • … ach so: und jemand, der mit Essen besonders "leksch" ist, isst halt nicht alles…

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  • Knust und Besucherritze kenne ich auch. Wenn man hier im Norden eingeschnappt ist, heißt das "muksch". Und das Freischlagwort beim Fangen war bei uns immer "Klippo" oder "Klipp".
    Wenn man beim Essen wählerisch ist, sagt man hier "krüsch".

    Wie hieß es bei euch denn früher, wenn man beim Kegeln daneben gekegelt hat? Ich kenne das unter "Pudel", 100km weiter südlich heißt es schon "Pumpe".

    Grüße aus der Lüneburger Heide!

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  • Noch ein Kommentar aus Niederbayern:
    Hier in der südöstlichen Ecke heißt…

    – der Rand von Wurst oder Brot "Scherz"
    – der Rest eines Getränks "Noagerl"
    – das Brotzeitmachen "broudln"
    – ein Schälmesser "Schneiddeiferl" (Schneidteufelein)
    – der Time-Out Bereich beim Fangenspielen "Bandex", manchmal auch "Bogeh"
    – das Fangenspielen "Fangerles"
    – mäkelig (beim Essen) "hoaglig" (denke es kommt von "heikel")

    Liebste Grüße aus Ndb

    Antworten
  • Hallo Valessa, kennst du schon den Dialekt-Test von Spiegel Online? Da muss man angeben, wie man etwas nennen würde und es sagt Dir woher du kommst. Bei mir hat es ziemlich genau gestimmt! viele Grüße
    Julia

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    • Ha, cool! Direkt getestet! Ich war auch ziemlich dicht am echten Wohnort dran… Danke, für den Tipp!

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  • Ich habe jetzt nicht alle Kommentare gelesen, weiß daher nicht, ob es schon da war. Aber das kleine scharfe Messer ist bei uns (Franken) "ä Scheideifele" (ein schneidteufelchen)

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  • Bei uns zu Hause sagte man zu den mundgerechten Brotstückchen "Müffelchen". Bei meinem Mann daheim waren es "Klauebrote". Das kam daher, weil er häufig keine Lust hatte, das Spielen wegen des Essens zu unterbrechen. Seine Tante machte dann "für sich selbst" Brote, schnitt sie in de berühmten Stückchen und stellte sie dann so hin, dass es meinem Mann (und eventuellen Spielkameraden) möglich war, sie im Vorbeigehen zu "klauen".

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