Lapbookfieber

Also, ich hatte ja gesagt, dass ich zur Einheit „Jahreszeiten“ in der ersten Klasse nochmal etwas sagen wollte. Hatte ich das gesagt oder habe ich es nur gedacht??? Egal…

Ich kann immer ganz schlecht GANZ GENAU und AKRIBISCH vorplanen. Ich weiß, was Inhalt einer Einheit sein soll, bzw. was am Ende gelernt „sein“ soll, was man natürlich an den Inhalten des Lapbooks sieht. Das lege ich im Vorhinein fest.

Nämlich: Jahreszeiten und Monate kennen, deren Reihenfolgen wissen, „etwas zu den Jahreszeiten sagen können“ – also Typisches für Frühling (wie Schneeglöcken, Osternfest,  es wird wärmer, Tierbabys kommen zur Welt, …) Wie sieht ein Baum zu den verschiedenen Jahreszeiten aus? Bilder zu Jahreszeiten zuordnen können, …

Beim Erstellen des Buches geht es mir weiterhin um den Erwerb oder den Ausbau bestimmter Fertigkeiten, wie ordentliches Schneiden, Falten und Kleben, Lokalisieren der „Klebestellen“ mittels der Vorlage, beschaffen von Bildern, beschaffen von Informationen (Geburtstagskalender – Geburtstage in der Klasse und zu Hause erfragen und richtig eintragen), abschreiben von Wörtern (Jahreszeiten und Monate), freies Schreiben (Heftchen zu den einzelnen Jahreszeiten), …nicht zu letzt – das Gegenseitige helfen.

WIE ich das Ganze dann umsetze entscheide ich jedoch eher von Stunde zu Stunde. Ich finde es nach wie vor schwer, in der ersten Klasse VOR der Stunde zu wissen, wie viel ich schaffe und wie weit ich komme.

Die erste Stunde lies prima an eine Geburtstagsfeier anschließen…

In der Marktplatzmitte lag dadurch sowieso noch unser Jahreskreis, den wir am Geburtstag immer aufbauen. Im Anschluss an die Geburtstagsfeier lies sich so prima zum Thema Jahreszeiten und einem ersten Unterrichtsgespräch überleiten. In welcher Jahreszeit hat denn unser Geburtstagskind Geburtstag? Welche kommt als Nächstes? Wie viele Jahreszeiten gibt es denn? Wie heißen alle vier? Was mögt ihr am Winter gerne, was gar nicht? Was ist TYPISCH für die Jahreszeit? usw. Im Anschluss daran konnte dann prima das erste Heftchen entstehen…

Am nächsten Tag, die nächste Geburtstagsfeier… an deren Ende festgestellt wurde, dass gar nicht alle ihren Geburtstag wissen und dass man schon gar nicht alle Geburtstage aller Kinder der Klasse wissen kann. Tja, was tut man? Man schreibt es auf – in einen selbst gebastelten Geburtstagskalender. Was für ein Glück, wenn die Lehrerin „da mal was vorbereitet hat“! ;o) Das Eintragen der Geburtstage habe ich nahezu unangeleitet in die Hand der Kinder gegeben und so entwickelten sich drei Ideen, wie man sich die DATEN beschaffen könnte: an der Jahresleine ablesen und abzählen, die Kinder selber fragen oder auf der Geburtstagsliste an Frau Scheuflers Pinwand abschreiben. SUPER ODER?

Heute nun, basteln der Jahreszeiten-Streichholzbriefchen… die Motivation nimmt noch keinen Abbruch! Vor dem GUTEN MORGEN wird schon gefragt: Machen wir heute noch was in dem GELBEN BUCH?

Also ich würde sagen – LÄUFT!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben