„Da platzt mir die Hutschnur“ – Teil 1

Also, ich mache jetzt und hier mal diese neue Kategorie mit Beiträgen zu Alltagssituationen auf, die mir – außerschulisch – tiiiiierisch auf den Keks gehen. Heute eine Episode auf dem Bereich „Im Supermarkt“!

Kennt ihr das? Ihr steht in der Kassenschlange, hinten oder schon weiter vorne, das spielt in diesem Fall keine Rolle und hinter euch ein rüstiger Rentner, der es, WARUM AUCH IMMER, scheinbar eilig hat… Als gesitteter Mensch hält man ja einen gewissen Abstand zu seinem Vordermann ein, sei es, weil man ihm zum einen schlichtweg nicht auf die Pelle rücken will oder zum anderen, weil man beim Tippen nicht seine Sparkassenkarten-Pin mitlesen oder die Familienfotos in seiner Geldbörse genauer betrachten will. (Von Körperausdünstungen will ich an dieser Stelle mal gar nicht erst anfangen!)

Nun ja, man steht da also in seiner Reihe und wartet geduldig bis irgendwer vor einem 4,75 Euro in Centstücken abgezählt hat, die Verkäuferin zum dritten Mal die Kollegin aus dem Hinterraum gerufen hat, weil ja nur DIE den Schlüssel für die Storno eines Fehlbons hat oder weil die nette Frau von nebenan diverse Unterwäschepakete zurückgibt, die sie am Vormittag gekauft hat und die irgendwie nicht so recht passen… warten, warten, warten… in der Nebenschlange geht’s wie IMMER schneller!!!

Auf einmal… STUPS… von hinten in Popohöhe! RUHIG BLEIBEN denkt man sich… war  bestimmt ein Versehen… STUPS… NOCHMAL! Mensch… was SOLL DAS? Der Puls steigt – langsames Umdrehen, leicht vorwurfsvoller Blick zuerst auf den, mit drei Artikeln bestückten Einkaufswagen eines Rentners, dann der nicht minder vorwurfsvolle Blick in sein Gesicht! Das hat er doch bestimmt verstanden oder? Rempel mich nicht an, hieß das! Das versteht doch jeder… STUPS… MAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAANN!! JETZT reicht’s aber… Tief durchatmen – umdrehen: „Sagen sie mal, soll ich sie vielleicht vorlassen?“ Empörte Blicke! Hallo? Was guckt der mich so an? ICH habe ihn doch nicht dauerangerempelt! Jetzt guckt der, als ob er sagen wollte: „Frech! Diese Jungend!“ Ja, in dem Fall ist man ja immer noch DIE JUNGEND! Zum Glück bin ich inzwischen dran mit Bezahlen und habe keine Zeit mich weiter in die Situation hineinzusteigern – SEIN GLÜCK!!!

Und? Kennt ihr das???

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