Schreibfrust durch LINEATUREN?
Ich wundere mich immer wieder WIE viele Lineaturen es doch hier bei uns gibt. Hier bei uns schreibe ich, weil ich neulich mit Kolleginnen aus Österreich und der Schweiz sprach und von ihnen hörte, dass es dort gar nicht so sei… Oder war es nur die Schweiz? Egal, man sagte mir zumindest, dass man dort direkt die Einzellinien nehmen würde, von Anfang an. … dass das gut ginge. Warum wir denn so viele verschiedene benötigen würden und ob das wirklich etwas bringen würde… Das brachte mich ins Grübeln, weil ich doch immer wieder feststelle, dass sich einige Kinder wirklich schwer tun, beim Schreiben die richtigen Linienzwischenräume zu treffen, dass sie sich dabei mehr auf die Linien, als auf das Wort konzentrieren und dabei fester und fester aufdrücken.
Weiter gedacht… wie kann man sich beim „Freien“ oder „Kreativen Schreiben“ entfalten, wenn man sich ständig auf die Linien konzentriert, damit es hinterher auch noch einigermaßen „schön“ aussieht?
Aber so ganz ohne Linien… das schaffen meine Kinder auch noch nicht. Sie brauchen so „gewisse Anhaltspunkte“… für die „ungefähre“ Größe und so… Das schaffen auch Erwachsene nicht. Die einen schreiben bergauf, die anderen bergab… manche vll sogar in Wellen…
Diese Gedanken führten dazu, dass ich beschlossen habe in der „Schreibzeit“ ein Heftchen zur Verfügung zu stellen, mit der „ganz normalen EINSTRICHLINEATUR“ – Nr. habichvergessen ;o) Diese habe ich, wie schon die Mathe-Forscher-Hefte, etwas aufgehübscht… und sie im Schreibschrank „ausgelegt“ :o)
Gespannt auf das Ergebnis schaute ich nun gestern mal in die Heftchen hinein, um zu sehen, wie die Kinder mit dieser Art der Linien klar kommen:
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